926 n.C. erstmals urkundlich erwähnt, wurde die Kirche in der Reformationszeit komplett neu gebaut und ist mit 1586 datiert. Georg Khevenhüller ließ sie als protestantische Kirche aus verputztem Bruchstein neu errichten und am Portal mit der Jahreszahl „1586“ versehen. Es handelt sich um einen Saalbau mit Dachreitern und seperatem Chorraum. Der Rauputz der Bauzeit ist größtenteils noch erhalten, Fenstergewände und Ecken sind im glatten weißen Putz abgesetzt, als handle es sich um Marmorquarder. Ornamentierte Gesimsbänder bilden eine optische Trennung zwischen Mauern und Giebeln bzw. Dach. Dargestellt sind liegende Figuren zwischen Weinreben. In gleicher Weise hat man das Seitenportal mit Löwenfiguren eingefasst. Das Hauptportal im Westen rahmen die lebensgroßen Reliefs eines Mannes und einer Frau, auf den Sockeln sind Reliefs eines Basilisken und eines Löwen. Als Türsturz dient ein Relief mit Christus zwischen den zwölf Aposteln, der Giebel zeigt die Auferstehung Christi, bez. „1586“. Vasen und Fabelwesen in weißem Putz bilden eine zusätzliche Rahmung. Am mächtigen Dachreiter fanden gemalte Wappen Platz.

 

Die Glocke wurde bereits 1585 gegossen. Der einfache Kirchensaal enthält einen um 1730 von dem Südtiroler Bildhauer Michael Bacher geschnitzten Hochaltar, die Gemälde zeigen Johann Nepomuk und die Hl. Dreieinigkeit. Ein Mamorwappenstein für Franz Khevenhüller (+ 1609) stammt von Marin Pacobello.

 

Die Kirche befindet sich auf einer weiteren, hohen Bastion, die hier wegen des Baugrundes unregelmäßig geformt ist und weit vorragt. Westlich der Bastion führt ein kleiner Torbau mit Brücke zu einem mauergesicherten Weg nebst einem weiteren kleinen Tor als Nebenausgang. Der folgende steile Fußpfad („Narrensteig“ genannt) ist jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich!